27-03-2025

Seine Aufgabe: Die Welt der Mechanik mit der Elektronik zu verschmelzen.

Der Ingenieur mit dem Systemgedanken

Über die Schulter geschaut: Matthias Meyering, Abteilungsleiter Systemintegration bei STÖBER Antriebstechnik.

STÖBER hat mit dem SB6 einen vollwertigen Antriebsregler entwickelt, der vor allem durch seine Regelperformance überzeugt. Zudem kann das kompakt gebaute Stand-Alone-Gerät dank seiner hohen Flexibilität und Funktionalität einen erhöhten Steuerungs- und damit den Entwicklungs­aufwand enorm reduzieren. Damit eignet sich diese Lösung insbesondere für Maschinenbauer, die Anlagen immer wieder für ihre Kunden spezifisch anpassen müssen. Einer der führenden Köpfe hinter dieser Entwicklung ist Matthias Meyering, Abteilungsleiter Systemintegration. Seine Aufgabe: Die Welt der Mechanik mit der Elektronik zu verschmelzen.

Pforzheim, 27.03.2025 – Um Anlagen auf spezifische Kunden­anforderungen anpassen zu können, setzen Maschinen­bauer je nach Anwendung unter­schiedlichste Komponenten ein, wie etwa analoge und digitale Ein- und Ausgänge. In diesem Fall muss die Steuerung diese Signale auswerten, was einen erheblichen Mehr­aufwand in der Steuerungs­programmierung mit sich bringt. „Viel einfacher wäre es doch, die Steuerung in solchen Fällen zu entlasten und ihr ausschließlich standardisierte Aufgaben zu übertragen, um diesen Aufwand zu reduzieren“, erläutert Matthias Meyering, Abteilungs­leiter System­integration bei STÖBER Antriebs­technik. „Möglich ist dies durch den Einsatz von Antriebsreglern, die die Bewegungen der einzelnen Komponenten individuell steuern.“ Der neue Antriebs­regler SB6, ein Stand-Alone-Gerät mit integrierter Leistungs­versorgung, bietet dafür die vollständige Funktionalität einer antriebsbasierten Bewegungs­steuerung. „Der Regler eignet sich für Maschinen mit bis zu vier Achsen und kleiner bis mittlerer Leistung“, beschreibt Meyering, der als schlauer Kopf diese Innovation verantwortet.

Der Entwickler

Matthias Meyering ist bereits seit 24 Jahren im Unternehmen. Was der studierte Ingenieur für Elektrotechnik an seiner Arbeit beim mittel­ständischen Antriebsspezialisten in Pforzheim schätzt? „Ich glaube, wir sind einfach ein bisschen flexibler als andere Anbieter. Das eröffnet uns mehr Möglichkeiten, die passende Lösung zu entwickeln. Genau das macht uns auch so erfolgreich“, sagt er. Denn kein Auftrag sei wie der andere. Damit ist auch jede Lösung individuell. Bei STÖBER fing er als Leiter der Anwendungs­technik an, ein paar Jahre später verantwortete er das Produkt­management Elektronik. Seit knapp zwei Jahren ist er Abteilungsleiter Systemintegration. Was das bedeutet? „Die Elektronik muss Hand-in-Hand mit der Mechanik laufen. Damit sehe ich mich in meiner Funktion als das Bindeglied zwischen diesen beiden Disziplinen“, beschreibt der STÖBER Experte. Mit seiner Abteilung garantiert er, dass Neuent­wicklungen auch wirklich funktionieren – so wie der Antriebsregler SB6.

STÖBER rundet mit diesem Antriebsregler sein Portfolio vorrangig für die antriebsbasierte Bewegungssteuerung ab. Der SB6 überzeugt durch seine herausragende Regelungsperformance. Zudem reduzieren die zahlreichen Applikationen und Schnittstellen den Steuerungsaufwand und vereinfachen Maschinen­bauern die Arbeit erheblich. „Wichtig war uns bei der Entwicklung, dass vor allem kunden­spezifische Anwendungen flexibel realisierbar sind und dass der Regler möglichst viele Schnittstellen abbilden kann. Der neue SB6 bietet die volle Bandbreite“, sagt Meyering.

Geschickte Arbeitsverteilung

Allein das Basisgerät hat vier digitale und einen analogen Eingang. Schon damit kann eine Steuerung entlastet werden, indem ein analoges Eingangssignal über den Regler und nicht über eine zusätzliche Ein-/Aus­gangs­baugruppe der Steuerung eingelesen wird. Ebenso lassen sich zum Beispiel bestimmte Bewegungs­kommandos im SB6 hinterlegen. Die Steuerung fokussiert sich somit auf die Rezepturverwaltung.

Mit seinen kompakten Maßen passt das neue Gerät dazu noch in Schalt­schränke mit der kleinsten Einbautiefe von 210 Millimeter. Optional lässt sich der Regler mit einer Bedieneinheit bestehend aus Display und Tastatur ausstatten.

Die Parametrierung der Motordaten erfolgt über ein elektronisches Typenschild, das digital verfügbar ist. Für eine schnelle, automatisierte Inbetriebnahme und einen raschen Service lässt sich eine SD-Karte als Applikations­speicher einfach in den Antriebsregler stecken.

„Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Anwender frei in der Wahl ihrer Steuerung sind“, ergänzt Matthias Meyering. Im STÖBER Antriebsregler sind die Ethernet-basierten Feldbus­systeme EtherCAT und PROFINET als firmwarebasierte Varianten verfügbar. Mit den Geräteprofilen CiA 402 oder PROFIdrive lässt sich der SB6 nahtlos in antriebsregler- oder auch steuerungsbasierte Bewegungslösungen einbinden. In die Antriebsregler können die Sicherheits­funktionen STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Stopp 1) integriert werden, die auch in dieser Baureihe nach EN 13849-1 für PL e, Kategorie 4 zertifiziert sind und sich ohne produktionsunterbrechende Funktionstests nutzen lassen. Für die Ansteuerung der Sicherheits­funktionen stehen Lösungen mit digitalen Eingängen, Safety-over-EtherCAT (FSoE) und PROFIsafe zur Verfügung.

Regeln lassen sich mit dem neuen SB6 sowohl lineare als auch rotative Synchron-Servomotoren sowie Lean-Motoren. Um die Antriebsregler mit den Synchron-Servomotoren zuverlässig zu verbinden, lieferte STÖBER seine One Cable Solution (OCS), die der Antriebs­spezialist gemeinsam mit dem Encoder-Hersteller HEIDENHAIN weiterentwickelt hat. Mit dem zukunfts­sicheren Protokoll HEIDENHAIN EnDat 3 kann das Hybridkabel Motoren und Antriebsregler bei einem Abstand bis 100 Meter zuverlässig verbinden. Das Besondere: Ohne teure Ausgangsdrossel überträgt es störungsfrei Signale vom Motor zum Antriebsregler bei einem Abstand von bis zu 50 Metern. „Statt also zwei Leitungen einzusetzen, eine für die Übertragung der Encoder-Daten und eine für die elektrische Leistung, verwenden wir nur ein Hybrid­kabel, das spart deutlich Platz, speziell bei der Nutzung in Energieketten“, sagt Meyering. „Mit unserem neuen SB6 profitieren Unternehmen von einem kompletten System aus Antriebsregler, Synchron-Servomotor und dem passenden Kabel, was zum Beispiel Schnitt­stellen­probleme vermeidet.“

Der Antriebsregler lässt sich über ein Klemmen­modul um weitere analoge und digitale Ein- und Ausgänge sowie um zu­sätzliche Encoder­anschlüsse ergänzen. „Unser SB6 ist ein vollwertiger Einzelachs-Stand-Alone-Antriebsregler, der all diese Möglich­keiten bietet und eine hohe Flexibilität mit Funktionalität vereint“, resümiert Meyering.

Bildunterschriften:

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Bild 1: Der neue Antriebsregler SB6 mit und ohne Bedieneinheit.
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Bild 2: Matthias Meyering ist Abteilungsleiter Systemintegration bei STÖBER Antriebstechnik – und der Kopf hinter dem SB6.

Bildnachweis: STÖBER Antriebstechnik GmbH + Co. KG

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